Das Rebjahr 2020 begann sehr warm, was zu einem überdurchschnittlich frühen Austrieb führte. Die trockene Witterung am Anfang des Jahres hielt bis Ende April an und wurde von einer intensiven Regenperiode abgelöst. Die Witterung während der frühen Blütezeit war kalt und nass, was sich je nach Lage äusserst negativ auf die Blühqualität auswirkte. Die Trauben wurden dadurch sehr lockerbeerig, was sie in diesem Jahr sehr gut brauchen konnten. Je nach Lage gab es durch das Verrieseln der Trauben bis zu 50 % weniger Ertrag als angestrebt. Der Sommer war überdurchschnittlich nass mit wenig Hitzetagen. Der Herbst blieb leider wieder auf der kälteren Seite mit wenig Föhneinfluss. Auf Grund der lockeren Trauben mussten wir trotz vielem Niederschlag kaum eine Traube aussortieren.
104 Tage nach Ende der Blütezeit konnten wir die Trauben mit 85 ° Oe und 376 g/m² von unseren Weinstöcken ernten.