Das Rebjahr 2021 begann sehr kalt und trocken, was zu einem leicht späteren Austrieb führte. Die Witterung während der leicht späteren Blütezeit war sehr warm, was sich sehr positiv auf die Blühgeschwindigkeit (4 bis 5 Tage) auswirkte. Den Sommer erlebten wir sehr unbeständig mit wenig Hitzetagen. Der Herbst war für den Winzer ein grosser Segen, mit seinen warmen Tagen und kühlen Nächten konnten sich die Trauben zu einer hervorragenden Qualität mit wunderschönen Aromen und einer saftigen Säure entwickeln. Leider schlug zum Schluss der Reifephase die Kirschessigfliege wieder zu, was zum feinsäuberlichen Verlesen jeder einzelnen Traube führte und so die Lese sehr in die Länge zog. Durch unsere treuen und geübten «Wimmler» konnten wir dennoch eine hervorragende Qualität an Trauben in den Keller bringen.
Aus den Maischen der Blauburgunder Auslese, Barrique und «Umami» wurde nach 3 bis 6 Stunden 15 % Saft abgezogen, das nennt man Saignée und dieser Saft wird dann wie ein Weisswein gekeltert und ergibt so unseren Blauburgunder Federweiss.